Übungsdienst wieder aufgenommen!


Die praktische Ausbildung musste in den vergangenen Wochen ruhen. Nun aber konnten wir wieder loslegen, wenn auch mit Einschränkungen.
Da die Zahl der Teilnehmer pro Termin begrenzt werden muss, wurde die Zahl der Ausbildungstermine erhöht.
Zudem wird, wenn nicht schon durch das Tragen von Atemschutzgeräten obsolet, ein Mund-Nase-Schutz getragen und ein Abstand von 1,5m eingehalten.

Der erste Termin fand am 20. Mai mit Fahrzeug- und Geräteüberprüfung statt. Ziel ist hierbei nicht nur die Aufrechterhaltung der technischen Einsatzbereitschaft.
Da hierbei die Bedienung der vorgehaltenen Technik aufgefrischt wird, werden diese Termine auch zur Ausbildung gezählt.
In kleinen, fahrzeugbezogenen Teams schult und unterstützt man sich gegenseitig in Eigenregie.

Am 27. Mai und am 3. Juni wurde Ausbildung mit je einer größeren und kleineren Gruppe durchgeführt, wie wir sie aufgrund der aktuellen Umstände auch für die kommenden Wochen planen.
Letzte Woche waren es die Themen “Einsatztraining“ und “Ausbildung ELW und Zentrale“, diese Woche “Atemschutztraining“ und “UVV Hochhubwagen, Ladebordwand und Ladungssicherung“.

Bei unserem Einsatztraining wird mit einer Fahrzeugbesatzung in zwei Einsatzübungen der Löschangriff mit Menschenrettung trainiert.
Hierbei werden zum einen die Arbeitsabläufe und Handgriffe des gesamten Teams geübt. Zum anderen wird die taktische Arbeit der Führungskräfte aufgefrischt und gefestigt.
Geplant war diese Gruppenausbildung für 2020 insgesamt viermal, zusammen mit unserem ELW 1 und dem Drehleiterfahrzeug aus Ober-Ramstadt.
Somit hätte auch die Zusammenarbeit der Führungskräfte unter taktischer Einbeziehung der oft nur einsatzmäßig bei uns befindlichen Drehleiter geübt werden können.
Wir werden dies für das kommende Jahr erneut anvisieren.

Die Führungsassistenten für den Einsatzleitwagen und die Arbeit in der Funkzentrale werden in einer kleinen Gruppe von zwei Teilnehmern geschult.
Neben der Bedienung sämtlicher Technik wird insbesondere auch die Arbeit mit der Einsatzleit-Software trainiert, um die mit nur zwei Arbeitsplätzen rar gesäte Tätigkeit im Einsatz zu beherrschen.

Bei unserem Atemschutztraining stehen in jedem Jahr Übungen zum vertrauten Umgang mit dem Atemschutzgerät auf dem Programm.
Hierbei wird auch die eigenständige Bewältigung gerätebezogener Notfallsituationen, wie u.a. ein von der Maske gelöster Lungenautomat, bei Nullsicht geübt.
Danach werden kleine Einsatzübungen mit jährlich wechselndem Inhalt durchgeführt.
In diesem Jahr muss ein Atemschutz-Notfall durch zwei zur Hilfe vorrückender Sicherheitstrupps bewältigt werden.
Hierzu wird ein chirurgischer Notfall bei einem Atemschutzgeräteträger unter erschwerten Bedingungen in einer engen und zugedeckten Fahrzeug-Wartungsgrube simuliert.
Die Übung wird erst bei voller Sicht und im Anschluss ein zweites Mal bei nahezu Nullsicht unter sehr dichtem Übungsnebel durchgeführt.
Sämtliche unter Sichteinschränkung trainierte Übungsteile werden durch Ausbilder mittels Wärmebildkameras begleitet.

Im Rahmen einer Ausbildungseinheit mit wiederum jeweils zwei Teilnehmern werden wir mit Unterweisungen und Auffrischungen der Unfallverhütung gerecht.
Auf dem Programm stehen die Bedienung unseres elektrischen Hochhubwagens, mit entsprechenden Übungen am Hochregal und in der Fahrzeughalle.
Hierbei zahlt sich aus, dass ein Kamerad beruflich bedingt die Berechtigung zum Unterweisen besitzt.
Weiterhin wird die Bedienung der Ladebordwand unseres Gerätewagens, sowie die korrekte Ladungssicherung aufgefrischt.

In den kommenden Wochen werden die Themenfelder Gefahrgut, Absturzsicherung, Verkehrsunfall sowie die Bedienung von Pumpen und Aggregaten behandelt.
Die schon durchgeführten Themen werden für weitere Teilnehmer wiederholt.