Gemeinde Mühltal übergibt drei neue Fahrzeuge an die Feuerwehr Mühltal Nieder-Ramstadt
Am Freitag, den 08. September, lud die Gemeindeverwaltung zur Fahrzeugübergabe dreier Feuerwehrfahrzeuge in das Feuerwehrhaus Nieder-Ramstadt ein.
Es wurden ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) und ein Gerätewagen-Logistik (GW-L) übergeben.
Bürgermeister Willi Muth eröffnete die Veranstaltung vor rund 100 Gästen. Er lobte die Arbeit der Feuerwehr Mühltal mit ihren etwa 150 Einsatzkräften.
Es sei nicht selbstverständlich, dass Menschen ihre Freizeit für das Wohl anderer opfern. Wie in einem Einführungsvideo erläutert wurde, bedarf es neben dem Personal und der Ausbildung auch moderner Technik, um die Sicherheit der Bürger weiterhin gewährleisten zu können. Er sei glücklich, nach langer Planung, Beschaffung und einigen Beschlüssen die neuen Fahrzeuge nun übergeben zu können, und tat dies mit einem symbolischen Schlüssel an den Gemeindebrandinspektor Holger Scharkopf.
Holger Scharkopf, der sich kurz vor der Veranstaltung noch im Einsatz befand, erläuterte in seinem Grußwort, dass die Feuerwehrvereine einen nicht unerheblichen Teil bei den Beschaffungen beitragen. So führte er die Gesamtkosten der einzelnen Fahrzeuge auf den Cent genau auf und sprach allen bei der Planung Beteiligten seinen Dank aus, denn in Mühltal werden diese noch durch die ehrenamtlichen Kräfte ausgeführt, wo in anderen Kommunen teure Unternehmen hinzugezogen werden.
Nach seinen Worten übergab er den Schlüssel an den Wehrführer Jan Wendel, der in seiner Rede ebenfalls die langwierigen Planungsschritte erwähnte. Hier dankte er besonders dem Kameraden Tim Lauer, der immer akribisch und mit Nachdruck dafür sorgte, dass die Fahrzeuge durchdacht und wie gewünscht bei den Herstellern abgeholt werden konnten. Ebenfalls erläuterte er, dass es nicht nur die Abende sind, an denen man die Köpfe zusammensteckt, sondern auch die Fahrten zu Baubesprechungen, die viel von den ehrenamtlichen Kräften abverlangen. So musste für jedes Fahrzeug mindestens zweimal zum Aufbauhersteller gereist werden, was bei diesen großen Entfernungen immer auch mit einer Übernachtung zusammenhängt. ‚Diese Zeit schenkt einem der Arbeitgeber nicht. Hier werden Überstunden oder gar Urlaub aufgewandt, um die Termine wahrnehmen zu können.‘
Björn Horneff, der Vereinsvorsitzende des Feuerwehrvereins Nieder-Ramstadt e.V., nahm es dann auch nochmal genau mit den Zahlen. Insgesamt unterstützte der Verein die Anschaffungen der Gemeinde mit 31.000€. Dabei entfielen auf den Gerätewagen-Logistik ganze 20.000€. Hier machte der Verein es möglich, ein größeres und taktisch sinnvolleres Fahrzeug zu beschaffen.
Dies sei nur möglich, wenn sich weiterhin so viele Menschen passiv bei der Feuerwehr Nieder-Ramstadt beteiligen, Veranstaltungen wie der Tag der offenen Tür gut besucht werden und die Boschelhütte weiter so hoch frequentiert ist (hier übernimmt der Verein die Vermietung der Anlage). Und dies alles sei letztendlich nur durch die passiven Mitglieder und das Engagement der Abteilungen der Feuerwehr möglich!
Die Grüße der Feuerwehren des Landkreises Darmstadt-Dieburg überbrachte Kreisbrandinspektor Heiko Schecker. Er sieht die Feuerwehr Mühltal als eine starke Gemeinschaft. Dies zeigten zuletzt die beiden überörtlichen Einsätze, bei denen die Feuerwehr Mühltal in Weiterstadt und der Stadt Darmstadt nach Unwettern zum Einsatz kam. Bereits kurz nach der Alarmierung eilte die Feuerwehr Mühltal beide Male mit einem Löschzug zur Hilfe.
Nachdem es über alle drei Fahrzeuge noch ein Video gab, das Funktionen und Besonderheiten wiedergab, und nach den Grußworten aus der Politik, überbrachte Pfarrer Christoph Mohr seinen Dank an die Einsatzkräfte. ‚Gott gesegnet seien die Bürger Mühltals für diese Menschen. Trotz der schlimmen Bilder, die sie auf ihren Einsätzen sehen, sind sie doch immer wieder bereit für die Gemeinschaft einzustehen.‘ Besonders schön fand er die Tatsache, dass er nicht nur die Fahrzeuge segnen, sondern auch gleich taufen dürfe. Denn in Nieder-Ramstadt ist es Tradition, die Fahrzeuge nach verdienten Kameraden zu taufen, die nicht mehr unter ihnen sind. So wurde das MTF ‚Horst‘ getauft, nach dem ehemaligen Wehrführer ‚Horst Dieter Diehm‘. Das MLF bekam den Namen ‚Hennes‘. Karl Hans Kindinger war ein bekannter und engagierter Kamerad, der die Fahrzeuge zu seiner Zeit wie kein zweiter beherrschte. Als drittes im Bunde bekam der GW-L den Namen eines erst kürzlich verstorbenen Kameraden. ‚Manfred‘ steht nun auf der Front des Fahrzeuges. Manfred Bender verstarb erst in diesem Jahr, dennoch war es den Einsatzkräften wichtig, dem Gründer der Jugendfeuerwehr Nieder-Ramstadt und zuletzt im Gemeindevorstand für die Feuerwehr stark engagierten ehemaligen Kameraden eine letzte große Ehre zu erweisen. Mit den Worten ‚So mögen alle Einsatzkräfte immer gesund von den Einsätzen zurückkehren.‘, beendete Pfarrer Mohr den offiziellen Teil. Im Anschluss gab es für alle Gäste noch die Möglichkeit, bei Essen und Getränken die Fahrzeuge genau unter die Lupe zu nehmen.
Alle Informationen zu den Fahrzeugen können Sie auf der Homepage der Feuerwehr Nieder-Ramstadt unter www.ffnr.org nachlesen.Gemeinde Mühltal übergibt drei neue Fahrzeuge an die Feuerwehr Mühltal Nieder-Ramstadt
Am Freitag, den 08. September, lud die Gemeindeverwaltung zur Fahrzeugübergabe dreier Feuerwehrfahrzeuge in das Feuerwehrhaus Nieder-Ramstadt ein.
Es wurden ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) und ein Gerätewagen-Logistik (GW-L) übergeben.
Bürgermeister Willi Muth eröffnete die Veranstaltung vor rund 100 Gästen. Er lobte die Arbeit der Feuerwehr Mühltal mit ihren etwa 150 Einsatzkräften.
Es sei nicht selbstverständlich, dass Menschen ihre Freizeit für das Wohl anderer opfern. Wie in einem Einführungsvideo erläutert wurde, bedarf es neben dem Personal und der Ausbildung auch moderner Technik, um die Sicherheit der Bürger weiterhin gewährleisten zu können. Er sei glücklich, nach langer Planung, Beschaffung und einigen Beschlüssen die neuen Fahrzeuge nun übergeben zu können, und tat dies mit einem symbolischen Schlüssel an den Gemeindebrandinspektor Holger Scharkopf.
Holger Scharkopf, der sich kurz vor der Veranstaltung noch im Einsatz befand, erläuterte in seinem Grußwort, dass die Feuerwehrvereine einen nicht unerheblichen Teil bei den Beschaffungen beitragen. So führte er die Gesamtkosten der einzelnen Fahrzeuge auf den Cent genau auf und sprach allen bei der Planung Beteiligten seinen Dank aus, denn in Mühltal werden diese noch durch die ehrenamtlichen Kräfte ausgeführt, wo in anderen Kommunen teure Unternehmen hinzugezogen werden.
Nach seinen Worten übergab er den Schlüssel an den Wehrführer Jan Wendel, der in seiner Rede ebenfalls die langwierigen Planungsschritte erwähnte. Hier dankte er besonders dem Kameraden Tim Lauer, der immer akribisch und mit Nachdruck dafür sorgte, dass die Fahrzeuge durchdacht und wie gewünscht bei den Herstellern abgeholt werden konnten. Ebenfalls erläuterte er, dass es nicht nur die Abende sind, an denen man die Köpfe zusammensteckt, sondern auch die Fahrten zu Baubesprechungen, die viel von den ehrenamtlichen Kräften abverlangen. So musste für jedes Fahrzeug mindestens zweimal zum Aufbauhersteller gereist werden, was bei diesen großen Entfernungen immer auch mit einer Übernachtung zusammenhängt. ‚Diese Zeit schenkt einem der Arbeitgeber nicht. Hier werden Überstunden oder gar Urlaub aufgewandt, um die Termine wahrnehmen zu können.‘
Björn Horneff, der Vereinsvorsitzende des Feuerwehrvereins Nieder-Ramstadt e.V., nahm es dann auch nochmal genau mit den Zahlen. Insgesamt unterstützte der Verein die Anschaffungen der Gemeinde mit 31.000€. Dabei entfielen auf den Gerätewagen-Logistik ganze 20.000€. Hier machte der Verein es möglich, ein größeres und taktisch sinnvolleres Fahrzeug zu beschaffen.
Dies sei nur möglich, wenn sich weiterhin so viele Menschen passiv bei der Feuerwehr Nieder-Ramstadt beteiligen, Veranstaltungen wie der Tag der offenen Tür gut besucht werden und die Boschelhütte weiter so hoch frequentiert ist (hier übernimmt der Verein die Vermietung der Anlage). Und dies alles sei letztendlich nur durch die passiven Mitglieder und das Engagement der Abteilungen der Feuerwehr möglich!
Die Grüße der Feuerwehren des Landkreises Darmstadt-Dieburg überbrachte Kreisbrandinspektor Heiko Schecker. Er sieht die Feuerwehr Mühltal als eine starke Gemeinschaft. Dies zeigten zuletzt die beiden überörtlichen Einsätze, bei denen die Feuerwehr Mühltal in Weiterstadt und der Stadt Darmstadt nach Unwettern zum Einsatz kam. Bereits kurz nach der Alarmierung eilte die Feuerwehr Mühltal beide Male mit einem Löschzug zur Hilfe.
Nachdem es über alle drei Fahrzeuge noch ein Video gab, das Funktionen und Besonderheiten wiedergab, und nach den Grußworten aus der Politik, überbrachte Pfarrer Christoph Mohr seinen Dank an die Einsatzkräfte. ‚Gott gesegnet seien die Bürger Mühltals für diese Menschen. Trotz der schlimmen Bilder, die sie auf ihren Einsätzen sehen, sind sie doch immer wieder bereit für die Gemeinschaft einzustehen.‘ Besonders schön fand er die Tatsache, dass er nicht nur die Fahrzeuge segnen, sondern auch gleich taufen dürfe. Denn in Nieder-Ramstadt ist es Tradition, die Fahrzeuge nach verdienten Kameraden zu taufen, die nicht mehr unter ihnen sind. So wurde das MTF ‚Horst‘ getauft, nach dem ehemaligen Wehrführer ‚Horst Dieter Diehm‘. Das MLF bekam den Namen ‚Hennes‘. Karl Hans Kindinger war ein bekannter und engagierter Kamerad, der die Fahrzeuge zu seiner Zeit wie kein zweiter beherrschte. Als drittes im Bunde bekam der GW-L den Namen eines erst kürzlich verstorbenen Kameraden. ‚Manfred‘ steht nun auf der Front des Fahrzeuges. Manfred Bender verstarb erst in diesem Jahr, dennoch war es den Einsatzkräften wichtig, dem Gründer der Jugendfeuerwehr Nieder-Ramstadt und zuletzt im Gemeindevorstand für die Feuerwehr stark engagierten ehemaligen Kameraden eine letzte große Ehre zu erweisen. Mit den Worten ‚So mögen alle Einsatzkräfte immer gesund von den Einsätzen zurückkehren.‘, beendete Pfarrer Mohr den offiziellen Teil. Im Anschluss gab es für alle Gäste noch die Möglichkeit, bei Essen und Getränken die Fahrzeuge genau unter die Lupe zu nehmen.
Alle Informationen zu den Fahrzeugen können Sie hier nachlesen.
