Feuer


Einsatz-Nr.: 18 / 2014
Datum: 14.04.2014
Uhrzeit: 16:08 – 18:30 Uhr
Einsatzort: Nieder-Ramstadt – Bergstraße
Einsatzart: Feuer
Art der Alarmierung/ Alarmierte Schleifen: Funkmeldeempfänger / 276; 277; 278
Einsatzfahrzeuge:  
weitere Organisationen: Feuerwehr Traisa, Rettungsdienst, Notarzt, Polizei Ober-Ramstadt
Anzahl Einsatzkräfte: 15 (12 vor Ort)

Gemeldet wurde der Brand eines Baumes mit drohendem Übergriff auf ein Gebäude. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle brannten mehrere Nadelbäume und Buschwerk. Das Feuer war bereits durch Gartenschläuche von Anwohnern und Passanten eingedämmt, wodurch eine Ausbreitung effektiv verhindert wurde.
Zudem lag eine schwer verletzte Person auf der Straße, welche ebenfalls durch Passanten erstversorgt wurde.
Vom Angriffstrupp des Tanklöschfahrzeugs wurde ein Strahlrohr zur Brandbekämpfung vorgenommen. Ein weiterer Trupp bekam den Auftrag zur Versorgung des Verletzten, wurde aber wegen des kurz darauf eintreffenden Rettungsdienstes nicht mehr tätig.
Die Einsatzstelle wurde abgesichert und die Reste der betroffenen Nadelbäume mit einer Motorkettensäge gefällt, da im Stand ein Nachglimmen und Wiederaufflammen nicht ausgeschlossen werden konnte.
Nach dem Fällen der Bäume wurde die Brandstelle mittels Schaum-/Wassergemisch ausgiebig nachgelöscht. Das Schaummittel lässt das Wasser tiefer in das Brandgut eindringen und minimiert die Rückzündungsgefahr. Besonders bei der derzeit vorherrschenden Trockenheit ist dies eine unumgängliche Maßnahme.

Das Feuer war durch den Funkenregen eines Trennschleifers ausgebrochen, mit dem eine Laterne an der Straßenecke entfernt werden sollte. In diesem Rahmen hatte sich der auf der Straße liegende Arbeiter die schweren Verletzungen zugezogen.

Lobenswert ist das beherzte Eingreifen der Bürger zu erwähnen, welche mit der Verletztenversorgung und der Brandbekämpfung bereits begonnen hatten.

Besonders kritisch zum Tragen kam auch bei diesem Einsatz die Baustellensituation in Nieder-Ramstadt, durch die sich die Eingreifzeiten der Feuerwehr Nieder-Ramstadt auf ein auch für die Einsatzkräfte unerträgliches Maß verlängern.
Viele Kameradinnen und Kameraden, die im Alarmfall mit ihren Privatfahrzeugen über die Berg- und Rheinstraße das Feuerwehrhaus anfahren, müssen sich derzeit im Stau anstellen, der sich an der Rathausampel in Richtung Ortskern bildet.
Die Bau-Straße als Umgehung der Nieder-Beerbacher Straße ist im Einsatzfall ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum ohnehin schon sehr ungünstig gelegenen Feuerwehrhaus.